Freitag, 02.09.2022
Moin, Moin.

Pünktlich um viertel vor Sieben wurde ich wach und nachdem mein erster Kaffee fertig war, zog ich mich auf unsere Terrasse zurück um das Auslaufen mit zu verfolgen. Die AIDAprima musste eine Stunde früher aus Rotterdam auslaufen als eigentlich geplant, da wir ansonsten einem weiteren Schiff in die Quere gekommen wären. An diesem Tag fand auch so eine Art Hafengeburtstag in Rotterdam statt. Während der Fahrt die Maas hinunter machte ich eine Menge Fotos und ein kurzes Video, ansonsten genoss ich meinen Kaffee und freute mich auf unseren 2. Seetag. Es gab einiges zu sehen auf der Fahrt, aber am beeindruckendsten fand ich das riesige Sturmflutsperrwerk Maaskantkering, dieses besteht aus 2 schwenkbaren Fluttoren, die hydraulisch in die Maas geschwenkt und dort geflutet werden,so dass sie auf den Grund absinken und somit Rotterdam vor einer Sturmflut schützen können. Bevor wir dann aber in die Nordsee einliefen weckte ich meine 2 Liebsten, da es langsam aber sicher Zeit wurde zum Frühstück zu gehen.
Zum Frühstück waren wir dann im East Restaurant und dort ließen wir es uns dann schmecken. Gestärkt für den Tag und einem kurzen Abstecher auf unsere Kabine, wo unsere am Vortag bestellten Fotos auch schon lagen, machten sich meine Frau und ich auf den Weg zum AIDA Plaza. Unser Junior wollte noch etwas auf der Kabine bleiben, bevor er sich mit seinen Freunden treffen wollte.

Dort angekommen ging es auch sogleich in den AIDA Shop, meine Frau wollte noch nach ein paar kleinen Souvenirs für Familie und Freunde schauen. Nachdem sie fündig geworden war steuerte sie dann auch noch zielgerichtet den Travel Shop an und ich fackelte mit ihrer Einkaufstüte hinterher. Dort holten wir aber jeweils nur eine Schachtel Zigaretten. Nachdem das auch erledigt war, wollte ich eigentlich schon die Sachen auf unsere Kabine bringen, fand mich dann aber auf einmal im Fotoshop wieder, wo meine Frau und ich abermals fündig wurden.

Da man von diesem Shopping – Marathon doch Recht durstig wird, gingen wir zur Sunset Bar und holten uns etwas zu trinken, meine Frau nahm einen Cappuccino und ich einen Ipanema. Mit diesen Getränken ausgestattet suchten wir uns ein Plätzchen in der Raucherlounge und genossen neben unseren Getränken den Blick aufs Meer. Danach brachte meine Frau unsere Einkäufe zur Kabine, wo sie dann auch noch ein wenig häkeln wollte und wir verabredeten uns zum Mittagessen im Fuego Restaurant, wir wollten auch Mal einen Burger probieren, von denen unser Jüngling uns schon vorgeschwärmt hatte. Bis dahin zog es mich aber zur Lanai Bar. Dort steckte ich dann einem unserer beiden Lieblingskellnern sein Trinkgeld für den exzellenten Service und den vielen Spaß den sie beide verbreiteten, zu. Als ich seinem Kollegen am Vortag sein Trinkgeld zugesteckt hatte, war er leider nicht anwesend. Aber jetzt war ich beruhigt, beide hatten ihr wohlverdientes Trinkgeld von mir bekommen, dies war mir sehr wichtig und ein Bedürfnis meine Zufriedenheit auch in dieser Form auszudrücken.
Schließlich wurde es Zeit fürs Mittagessen und so machte ich mich auf den Weg zum Fuego Restaurant, wo ich dann auch nur kurz auf meine Frau warten musste. Da die Burger aus waren, holte ich mir erst einmal einen Bagel und meine Frau wollte noch etwas warten. Als es dann endlich wieder Burger gab, begab ich mich zur Burgerstation und stellte mit erschrecken fest, dass die Schlange mittlerweile bis in daa Four Elements reichte. Also beschloss ich auch noch etwas zu warten und holte mir was zu trinken. Nach einer gewissen Zeit schaute ich dann nochmals nach der Schlange für die Burger und was soll ich sagen, sie war noch länger als zuvor. Dies war allerdings auch kein großes Wunder, wenn man sieht wie lange einige Menschen doch brauchen um zu wissen was sie eigentlich genau wollen. Ich kam genervt an unseren Tisch zurück und sagte meiner Frau, dass ich mir dieses „Schauspiel“ nicht mehr länger mit ansehen kann und ich woanders hingehe. Sie wollte aber unbedingt ihren Burger, folglich stellte sie sich an und ich verließ, nach ca. 1Stunde und hungrig, entnervt das Fuego Restaurant Richtung Poolbar.

An der Poolbar und im Außenbereich des Pools war es dann relativ leer und so ließ ich mich dort nieder und gönnte mir ein Pils. Dabei genoss ich den Blick auf die Nordsee. Heute war, im Gegensatz zum 1.Seetag, auf dem Pooldeck weniger Betrieb als auf dem Lanai Deck, könnte eventuell am Wind gelegen haben.

Anschließend drehte ich noch eine Runde über Deck 15, wobei es doch sehr windig war. Aber auch das könnte mich nicht davon abhalten auch einmal den Skywalk zu betreten, von dort hat man einen super Ausblick, vor allem in Fahrtrichtung. Natürlich machte ich auch sogleich noch ein paar Fotos.
Da ich immer noch Hunger hatte, machte ich mich auf den Weg zur Scharfe Ecke und holte mir eine Currywurst. Über einen kurzen Abstecher zur Lanai Bar ging es dann aber erst einmal zurück auf unsere Kabine, die Füße hochlegen und ne halbe Stunde Siesta machen. Meine Frau war auch schon da und häkelte auf unserer Terrasse bei einer Tasse Kaffee, sie erzählte mir dann noch wie gut ihr der Burger geschmeckt hat und das sie gar nicht so sehr lange Schlange stehen musste. Schön für sie. Da unser Jüngling inzwischen auch wieder auf Kabine war, hieß schonmal Koffer packen, die ich dann am Abend noch vor die Kabine stellte.

Ausgeruht machte ich mich wieder los, um ins Theatrium zu gelangen und ging dort zuerst zum Cafe Mare. Meine Frau wollte ich später an der Sunset Bar treffen um dann im Theatrium die Nautische Stunde mit Kapitän Falk Bleckert zu verfolgen. Die Nautische Stunde war dann sehr unterhaltsam aber auch recht Interessant und Kapitän Falk Bleckert war auch absolut Klasse.
Zitate: „Ich weiß gar nicht so genau wie das auf der Brücke funktioniert, aber dafür habe ich meine Offiziere.“ oder auch „Ich sauge den ganzen Tag den Boden der Brücke.“

Insgesamt hat es uns gut gefallen. Anschließend gingen wir dann zur Lanai Bar und genossen bei dem Blick auf die Heckwelle unsere Getränke. Dort trafen wir dann auch noch Beate und Kalle und verabredeten uns für nach dem Abendessen wieder an der Lanai Bar. Wir wollten im East zum Essen gehen, auf dem Weg dorthin sahen wir dann auch die Kuchen mit der Reiseroute. Wirklich schön gemacht.

Im East Restaurant angekommen suchten wir uns einen Platz und gingen dann nacheinander ans Buffet. Unser Junior wollte mit seinen Freunden im Markt Restaurant essen gehen. Ich beging dann auch noch den „Faux pas“ eine Bermuda Shorts zu tragen und wurde von einem freundlichen Mitarbeiter darauf hingewiesen, bei meinem nächsten Besuch doch bitte an ein langes Beinkleid zu denken. Wie peinlich. Aber das Essen war dann wieder einmal sehr gut, uns hat es jedenfalls geschmeckt. Nebenbei kamen wir mit unserer Tischnachbarin, einer älteren holländischen Dame, ins Gespräch. Sie war am Vortag zugestiegen und machte dann die Norwegen Route mit der AIDAprima. Es war ein sehr interessantes Gespräch mit ihr. Nachdem wir fertig waren und uns verabschiedet hatten, trafen wir am Eingang zum East Restaurant auf unseren Lektor Dr. Dirk Schmidt – Herholz und unterhielten uns angeregt mit ihm, wobei er uns auch noch ein Crew Geheimnis anvertraute. Dieses werde ich natürlich für mich behalten, ist ja schließlich ein Geheimnis. Wir müssen beide sagen, er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse und ein Klasse Lektor.

Nach diesem netten Plausch gingen wir dann aber zur Lanai Bar um uns wieder mit Beate und Kalle zu treffen. Nachdem wir die ersten Getränke geordert hatten, war dann noch schnell eine kleine Fotostunde. Zuerst fotografierte Kalle seine Beate und ich meine Frau Maren, dann fotografierte einer unseren beiden Lieblingskellnern Beate und Kalle, anschließend Maren und mich und zu guter letzt ließen wir vier uns zusammen mit unseren beiden Lieblingskellnern D. und A. von einer netten Dame ablichten. Als das dann geschafft war ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. In dessen Verlauf kam eine Kellnerin an unseren Tisch und fragte ob jemand von uns Geburtstag hätte, da dies nicht der Fall war, wurde kurzerhand einfach Kalle zum Geburtstagskind ernannt. Und die gesamte Bar Crew spielte ihm ein Ständchen, das war eine super Stimmung und unglaublich lustig, wir mussten Tränen lachen. Ich war zwischendurch nocheinmal kurz im Theatrium um ein wenig die Show – Let’s get Loud zu schauen. Später an der Lanai Bar gesellten sich dann auch noch Steffi, Andreas, Nicole, Ingo und auch kurz fast alle Kinder noch dazu. Nach diesem letzten sehr unterhaltsamen und lustigen Abend verabschieden wir uns alle sehr herzlich von einander, da wir ja nicht sicher sein könnten, dass wir uns am nächsten Morgen nochmal sehen würden. Wir wollen auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Mittlerweile befand sich die AIDAprima schon in der Elbmündung.
Über einen kurzen Abstecher, für einen kleinen Mitternachtssnack, zur Scharfe Ecke, gingen wir dann aber zu etwas vorgerückter Stunde auf unsere Kabine. Dort schlief unser Junior schon und unsere Koffer waren auch schon abgeholt worden. Maren und ich ließen uns für eine letzte Zigarette auf der Veranda nieder und lauschten dem Rauschen des Meeres. Dann ging es aber auch für uns ins Bett, am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen.

Fortsetzung (Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima, Tag 8 – Hamburg) folgt ->