Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima, Tag 3 -Southampton

Montag, 29.08.2022

Moin, Moin.

Portsmouth

Nach der kurzen Aufregung in der letzten Nacht hatte ich doch Recht gut geschlafen,war aber trotzdem wieder früh wach und begab mich mit meinem ersten Kaffee und einer Zigarette auf unsere Veranda und musste feststellen,dass wir gerade Portsmouth passierten, was ich an dem markanten Spinnaker Tower feststellen konnte. Ein fantastischer Ausblick und das am frühen Morgen mit einem köstlichen Kaffee und einer Zigarette. Was will man mehr?

So gegen 7:30Uhr englischer Zeit, also 8:30Uhr Bordzeit beschloss ich meine beiden Liebsten zu wecken. Und während die zwei sich fertig machten, ging ich nochmal auf eine kleine Schiffserkundung um in Ruhe noch ein paar Fotos zu machen. Außerdem wollte ich auch Mal auf Deck 3 am Pier 3 Market und Deck 4 an der Rezeption vorbei schauen. Dort gab ich dann unser Logbuch ab um unsere Reise eintragen zu lassen. Anschließend ging es wieder auf Deck 14, 15, 16, 17 und 18, da so früh dort noch wenig bis nichts los war. Im Beach Club traf ich dann natürlich auf meine alten Kumpels, aus meinem Heimatdorf Hombressen, im Pool plantschen und musste auch gleich den Fotografen für sie spielen, habe ich natürlich gerne gemacht. Danach ging es wieder zurück auf die Kabine, in der Hoffnung, dass die beiden mittlerweile fertig waren und wir gemeinsam zum Frühstück gehen konnten. Und, oh Wunder, wir konnten sofort los. Gefrühstückt haben wir dann im Bella Donna Restaurant.

Ocean Cruise Terminal

Nach diesem ausgiebigen Frühstück ging es zurück zur Kabine, um von unserer Veranda das Anlegemanöver zu verfolgen. Wir lagen dann mit der AIDAprima am Ocean Cruise Terminal, direkt am Kai gegenüber startete die Titanic am 10.April 1912 zu ihrer Überfahrt Richtung New York.

Ab ca. 9:30Uhr englischer Zeit begann dann für die ersten Gäste die Passkontrolle durch die englischen Behörden. Wir warteten noch eine Stunde ab, um dem ganz großen Gedränge aus dem Weg gehen zu können und dann standen wir doch in der Schlange im Theatrium. Es ging dann aber relativ zügig und wir konnten an Land gehen. Da das Ocean Cruise Terminal in der Nähe der Altstadt liegt, ging es zu Fuß erstmal vom Hafengelände herunter.

God’s House Tower

Nach Verlassen des Hafengeländes ging es für uns erst einmal über eine Fußgängerampel, die ganz anders sind als gewohnt, und dann nach links wo wir auch gleich an der ersten Sehenswürdigkeit dem God’s House Tower standen. Nachdem wir durch das Tor geschritten waren ging es durch die Winkle Street an der St. Julien’s Church vorbei zur The Watergate Ruin, der Quilter’s Vault und dem Canute’s Palace der Porters Lane entlang bis zum The Wool House und dem Corner Tower an der Ecke Town Quay und Bugle Street. Welcher wir dann auch folgten um zum Tudor House & Garden zu gelangen. Auf diesem, unserem Weg passierten wir noch den historischen Pub Duke of Wellington und die St.Joseph’s Catholic Church.

St. Michael the Archange

Am Tudor House & Garden angekommen, besuchten wir zuerst die St. Michael the Archangel Kirche. Dort würden wir auch sofort von ein paar herzlichen älteren Herrschaften, eine Dame mit einem Herren, in Empfang genommen und sowohl auf Englisch als auch auf deutsch begrüßt und uns ein Informationsblatt, auf deutsch, über die Kirche übergeben. Ob man uns ansieht,dass wir aus Deutschland kommen? Nein, wie wir später noch feststellen sollten, wussten die meisten Menschen die mit Touristen zu tun haben, dass die AIDAprima an dem Tag im Hafen lag. Die Kirche hat uns dann sehr beeindruckt, obwohl sie nicht groß war. Am besten hat mir das große Buntglasfenster direkt über dem Eingang mit dem Erzengel Michael.

Bargate

Anschließend gingen wir zum Tudor House & Garden und daran vorbei in die Blue Anchor Lane um noch einen Blick auf den dahinter liegenden Garten, den King John’s Palace und die The Arcades zu werfen. Danach ging es vorbei am The Titanic Public House, dem Hamtun Street Memorial zum Arundel Tower, von dem man einen sehr guten Blick auf die Western Esplanade und die riesige Mall Westquay, und über einen Teil der alten Stadtmauer zum Bargate. Auf unserem weiteren Weg zum Southampton City Council liefen wir unter anderem noch durch eine Einkaufsstraße, die Above Bar Street. Am Rathaus angekommen stellte sich für mich nochmal kurz die Frage, laufen wir die kurze Strecke zum Bahnhof und fahren wir nach Winchester, der ersten Hauptstadt Englands und Wessex, oder gehen wir zuerst ins SeaCity Museum, wie am Abend zuvor beschlossen. Wir gingen wie geplant ins SeaCity Museum. Wir schauen uns auch lieber beim ersten Besuch einer Stadt, diese zuerst an, bevor es zu anderen Zielen geht.

SeaCity Museum

An der Kasse des SeaCity Museum brachte mich der Kassierer erst einmal gehörig ins verbale stolpern, ich fing auf Englisch an, er antwortete auf Deutsch und ich verhaspelte mich von Englisch ins Deutsche und wieder zurück. Da ich bei dem Herren nur mit Kreditkarte hätte zahlen können, wir aber auch Pfund dabei hatten, mein Schwiegervater war öfters in England, verwies er mich zu seiner Kollegin mit der ich ohne größere Probleme alles auf Englisch klären konnte. Mit unseren Tickets bewaffnet kamen wir auch nur ganze 6,5 feet (ca. 2 m) weit und eine sehr netter Herr drückte uns einen Plan des Museums in die Hand und erklärte uns wo wir welche Ausstellung finden werden. So einen Service habe ich in deutschen Museen noch nicht allzu oft erfahren dürfen. Zuerst ging es für uns dann in die Titanic Ausstellung „Southampton’s Titanic Story“, die uns sehr beeindruckt hat, vor allem die gesamte Liste der, bei diesem tragischen Unglück, Verstorbenen und die zahlreichen dokumentierten Einzelschicksale. Danach schauten wir uns die Austellung „Gateway to the World“ und anschließend noch die Geschichte Southampton’s „Southampton Stories“ an. Dort gefielen mir und unserem Junior die antiken Spielautomaten besonders gut. Zum Abschluss ließen wir uns in der Cafeteria nieder und genossen einen kleinen Snack mit Getränken, bevor wir noch den Souvenirshop durchstöberten. Uns hat das gesamte Museum gut gefallen und können einen Besuch weiter empfehlen.

Nun machten wir uns auf den Rückweg, Richtung Hafen, Winchester wollten wir an diesem Tag dann doch endgültig ausfallen lassen, vor allem ich, da mir der Fuß mittlerweile extrem schmerzte (später stellte sich heraus, ich hatte mir eine riesige Blase an der Ferse erlaufen). Das tat mir für den Jüngling unheimlich leid, da ich ihm weit vor der Reise den Besuch eine der ältesten Buchhandlungen Englands, in Winchester, in Aussicht gestellt hatte. Durch mein schlechtes Gewissen getrieben, suchte ich, im Internet, eine große Buchhandlung in Southampton für ihn und fand diese dann auch im „Westquay“, wohin wir uns dann auch so gleich auf den Weg machten. Zuvor aber trafen wir noch kurz unsere neuen Bekannten Nicole und Ingo, die auf dem Weg zum SeaCity Museum waren. Wir fanden dann noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Gebäude des BBC South. Des weiteren liegen in der Nähe des Southampton City Council, außer dem SeaCity Museum, auch noch die Southampton City Art Gallery, die Rose Garden Fountain, die O2 Guildhall und der Guildhall Place.

Am Westquay angekommen fanden wir auch sogleich eine Filiale der führenden britischen Buchhandlung „Waterstones“ und der Jüngling war in seinem „Paradies“. Nach einer ausgiebigen Erkundung des Bookstores, er war riesig, fand er dann auch sein Souvenir in Form, wie sollte es anders sein, eines Buches. Ich gab ihm dann das Geld für sein Buch und alles andere regelte er dann selbständig. Anschließend machten wir dann noch eine Pause auf den Treppen der Western Esplanade, bevor es entlang der Forty Steps weiterging. Da meine Frau und ich auch noch ein Souvenir suchten, suchten wir kurz im Internet nach und fanden das Robins Nest at 129 und machten uns auf den Weg dorthin. Nach einem eher unbeabsichtigten Abstecher zum Medieval Merchant’s House erreichten wir unser Ziel, direkt gegenüber der Holyrood Church. Dort sah es eher nach einem Flohmarkt aus, aber wir fanden die Souvenirecke und nach dem wir was gefunden hatten und der Inhaber sofort erkannte, dass wir mit der AIDAprima in Southampton waren unterhielten wir uns noch kurz, wobei unser Junior sich gekonnt auf Englisch unterhielt und Komplimente über den Laden machte. Auf unserem Weg zurück auf die Straße fand ich doch tatsächlich einen Bierkrug mit Hannover 96 Logo und ein kleines Stück die High Street hinunter sahen wir dann noch das „Bavarian Beer Keller und Restaurant“ die Steingarten Bar. An der Ecke High Street und Town Quay sahen wir dann auch noch das Southampton Harbour Board bevor es zurück zum Hafengelände ging. Im Ocean Cruise Terminal nahmen wir an einem Stand kurz vor der Sicherheitskontrolle auch noch ein Souvenir mit und dann ging es, nach fast 5 Stunden Ausflug, endlich wieder aufs Schiff.

An Bord auf unserer Kabine zog ich umgehend meine Schuhe aus und entdeckte dann die oben schon erwähnte Blase an meiner Ferse und behandelte diese, ich wollte die nächsten Tage schließlich halbwegs schmerzfrei laufen können. Nachdem wir uns fürs Abendessen im Bella Donna Restaurant verabredet hatten zog unser Junior gleich wieder los um seine Freunde zu treffen. Da ich nun verarztet und wieder hergestellt war, gingen meine Frau und ich uns eine Currywurst holen und gleich anschließend zur Sunset Bar etwas trinken, auf dem Weg dorthin trafen wir Mal wieder einen der Hombressen und unterhielten uns kurz, er mag anscheinend kein englisches Bier. Mit unseren Getränken suchten wir uns einen Platz im Theatrium, um uns die Ocean’s View – LebHavre, Rouen & Paris mit unserem Lektor anschauen wollten. Der Vortrag und die Anekdoten waren wie am Vortag schon sehr interessant und voller Humor. Wir waren wieder einmal begeistert. Nach diesem Event ging meine Frau zurück zur Kabine und ich begab mich zur Lanai Bar. Dort stellte dann auch einer unserer zwei Lieblingskellner ein kühles Blondes vor die Nase und erkundigte sich auch gleich wie mein Tag war und einen Ausflug gemacht hatte. Dazu muss ich sagen, das diese 2 Kellner wirklich immer sehr gut drauf waren, viel Humor hatten, aber auch sehr aufmerksam und professionell.

Bevor es dann zum Abendessen ging, musste ich nochmal auf Kabine und mich umziehen, lange Hose. Beim Essen war die Auswahl und Qualität der Speisen unserer Meinung nach wieder gut. Der Jüngling verabschiedete sich dann wieder, aber nicht ohne eine Zeit auszumachen wann er wieder auf der Kabine sein sollte und mit dem Hinweis, dass er auf die richtige Zeit achten soll. Wir gingen dann zur Lanai Bar, da wir das spätere Auslaufen von dort aus verfolgen wollten und in der Hoffnung unsere neuen Bekannten zu treffen, da die bisherigen Abende immer sehr unterhaltsam und kurzweilig waren. Deswegen setzten wir uns auch gleich wieder an einen großen Tisch, zunächst zu anderen Mitreisenden, die aber nicht so lange blieben und kurze Zeit später kamen dann auch Beate und Kalle. Wir unterhielten uns dann unter anderem über unsere jeweiligen Ausflügen und wie die Abende zuvor über alles mögliche.

Das Auslaufen begann pünktlich um 21:30Uhr englischer Zeit und wir genossen dieses, wie die Abende zuvor auch, wieder sehr. Einfach herrlich. Nach einem, Mal wieder rundum gelungen Abend, ging es kurz nach Mitternacht wieder zur Kabine und ab ins Bett. Der Junior lag auch schon in seiner Koje. Also alles bestens.

Fortsetzung (Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima, Tag 4 – Le Havre) folgt ->

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